Führung durch die Ausstellung „Kunst -> Leben -> Kunst“

Wann: Sonntag, 14.5.2023 | 15:00 – 16:30 Uhr
Für: Erwachsene

Wie ist das Verhältnis von Kunst und Leben? Diese Frage stellen sich aktuell viele Museen. Sollen Museen vor allem Aufbewahrungsorte sein, die die Kunstwerke der Vergangenheit und Gegenwart für die Nachwelt sicher verwahren? Oder sollen sie soziale Orte sein, an denen durch die Auseinandersetzung mit Kunst ein Austausch über unser Leben im Hier und Jetzt zwischen den Einrichtungen und ihren Besucher*innen stattfinden kann? Die Geschichte des Museum Ostwall (MO) zeigt: Es gibt kein Entweder-oder, denn das Leben außerhalb und die Kunst innerhalb des Museums sind eng miteinander verbunden.

Mit einer Auswahl von Werken von der klassischen Moderne bis zur Gegenwart zeigt die neue Sammlungspräsentation Kunst → Leben → Kunst. Das Museum Ostwall gestern, heute, morgen in drei Kapiteln anschaulich, wie die Gründungsdirektorin Leonie Reygers mit ihrer Museumsarbeit das Leben in der Region Dortmund prägen wollte, wie sich die Künstler*innen der Fluxus-Sammlung vom Alltagsleben inspirieren ließen, welche Rolle Autodidakt*innen und Kunstlaien dabei spielten und wie gesellschaftliche Debatten die Sammlungspolitik von den 1950er-Jahren bis heute prägen. Zudem ermöglichen drei Exkurse einen Blick hinter die Kulissen und zeigen, wie sich Kunst und Leben im Arbeitsalltag der Mitarbeiter*innen des Museums verbinden. Was macht eine Restauratorin? Wie reist ein Gemälde nach London? Und welche Rolle spielt die Kunstvermittlung im MO? In welchem Verhältnis die Kunst im MO zum Lebensalltag seiner Besucher*innen steht, werden wir im Laufe der Ausstellung mit einem Beirat ergründen, mit dem wir über Neuankäufe und Präsentationsformen debattieren werden.

Treffpunkt: Museum Ostwall, Ebene 5

© Timm Ulrichs: Der erste liegende Stuhl (nach langem Stehen sich zur Ruhe setzend), o. J. - © VG Bild-Kunst, Bonn 2023

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